Bei Fuss

Im Video ab 0:28 kann man sehen, was ich mit "Beifuss" meine.

Meiner einer mag es nicht, wenn das Pferd sich vor mich dreht. Sei es wenn ich das Pferd anhalte oder es einfach ruhig neben mir stehen soll.

 

Sunny war der erste Lehrling dieses Kunststückes. Sobald ich ihn loben wollte, drehte er sich vor mich. Nun musste eine Lösung her. Kleines Pony, das geht gut.

 

Situation: Sunny steht still und ich auf seiner linken Seite, beide schauen nach vorne. Nun dreht sich Sunny über seine rechte Schulter weg. Meine Reaktion ist gefragt. Mit einer Gerte Tippe ich an die Seite, über die er wegweichen möchte. In diesem Fall die rechte Seite. Dies soll veranlassen, dass er sich nicht weiter bewegt. Sobald er stehen bleibt lobe ich ihn mit der Stimme.

Nun steht er ruhig und er soll wieder auf mich zu. Ich tippe so lange an die rechte Seite, bis er sich auf mich zu bewegt. Lob mit Leckerli. Ich habe dabei immer gesagt "Zu mir".

Hat er nicht reagiert, bin ich einen Schritt nach Links gegangen, um ihn ebenfalls zu animieren, sich zu bewegen.

 

Kurze Geschichte dazwischen: Nun konnte der Herr sich seitwärts auf mich zu bewegen mit dem Kommando "Zu mir" und ich tätschelte auf meinen Oberschenkel als Hilfestellung. Also keine Gerte mehr.

Nun waren wird an einem Bodenarbeitsturnier und die Aufgabe lautete wie folgt:

"Seitwärts über zwei Stangen die im rechten Winkel zu einander stehen". Phu ich hatte keine Ahnung wie ich das machen sollte. Denn die Seitengänge konnte er eigentlich noch nicht.

Die Idee! Seitwärts auf mich zu. Ja Sunny war einer der wenigen Teilnehmer, welcher das Seitwärtsgehen ohne Einwirkung einer Gerte oder ähnlichem konnte. Hurra

 

So haben wir die Seitengänge als Lektion aufgenommen und erweitert mit Hilfe des "Beifuss".

 

Roccero, der etwas grösser als Sunny ist, hat den Beifuss anders gelernt.

Er hat es über den Hüft-Target gelernt.

 

Diese Lektion ist nur für Geduldige gedacht. Nun wie wir von Babette Teschen gelernt haben, muss ein Pferd zuerst auf das "Berühren" konditioniert werden. Nun kannte Roccero dies bereits.

 

Meine Position ist so, dass ich meinen Bauch Höhe seines Bauches habe. Er schaue also nach vorne und ich schaue seinen Widerrist an.

Dann halte ich meine rechte Hand auf der Höhe seiner Hinterhand in einigen Millimetern Entfernung hin. Sobald er sich ein wenig bewegt und meine Hand touchiert, erfolgt das lobende Klickersignal. Wiederholungen führen zum Erfolg.

 

Das ist schon der ganze Spuck, es ist einfach sehr zeitintensiv.

 

Mit der Zeit folgt Roccero der Hand.

Auf mich zu gehen durch Target