Anhalten

Das Pferd lässt sich anhalten:

 

Vorausschauend möchte ich mein Pferd durch möglichst wenig Einfluss von Halfter oder Strick führen können. Das heisst nun für das Anhalten, sowie auch alles andere was mit Bewegung zu tun hat, dass ich meiner Körpersprache sicher sein muss und diese gezielt einsetzen sollte.

 

So möchte ich erreichen, dass sich mein Pferd durch meine Körperhaltung bremsen lässt. Vielleicht funktioniert dies nicht von Anfang an und eine kleine Unterstützung durch sanftes zupfen am Seil hilft.

 

Als kleiner Tipp, versuche zuerst das Pferd zu verlangsamen und dann anzuhalten und nicht aus einem zu schnellen Schritt. Ich zum Beispiel verlangsame meinen Gang und gebe dem Pferd das Kommando „laaangsaaaam“ und erst dann das Kommando „haaalt“.

 

Hinzu kommt meine sich verändernde Körperhaltung, welche zu Beginn ein wenig übertriebener sein kann, verglichen zu einem späteren Zeitpunkt. Wenn ich den langsameren Schritt bereits ausführe, sollten sich meine Schultern und der ganze Oberkörper sich ein wenig nach hinten richten und sich senken. Und das ist zusammen mit der Stimme eigentlich schon der ganze Spuck.

 

Das Pferd hat nun genügend Zeit zu verstehen, was ich von ihm verlange und ich brauche nicht viel Eingriff durch Zupfen am Strick.

 

Warum so viele aaaaaaa’s? Das Pferd lernt Begriffe und Kommandos innert ungefähr sieben Sekunden. Durch das herauszögern des Wortes und senken der Stimme sollte sich das Pferd dazu „verführen“ lassen, sein Tempo ebenfalls zu verringern.

 

Hilft dies nicht, bin ich eher dafür den Carrot Stick durch Auf- und Ab-bewegungen  vor dem Pferd einzusetzen, anstelle des ruckartigen Ziehens am Kopf des Pferdes.

Boogy, als Anhaltspunkte können Pylonen oder andere Objekte dienen, damit das Pferd weiss, wo es anhalten soll
Boogy, als Anhaltspunkte können Pylonen oder andere Objekte dienen, damit das Pferd weiss, wo es anhalten soll
© Andrea G. Charming
© Andrea G. Charming

Trotz gewissem Freiraum soll das Pferd sich anhalten lassen